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Ukraine

Beim Ostfeldzug der deutschen Wehrmacht wurden weite Teile der Ukraine im Zeitraum Juni 1941 bis Oktober 1943 besetzt. Wie „Ostland“, so wurde auch die besetzte Ukraine ab dem 1.9.1941 in der Form eines zivilen „Reichskommissariats“ verwaltet. Viele der humanen und wirtschaftlichen Ressourcen der Ukraine wurden zugunsten der Besatzungsmacht abgezogen. Im Laufe des Jahres 1943 eroberte die Rote Armee das Gebiet nach und nach zurück. Das Reichskommissariat Ukraine wurde aufgegeben, und die Anfang 1944 noch besetzten Kreisgebiete wurden verwaltungsmäßig dem Reichskommissariat Ostland unterstellt.

Sammelgebiet Ukraine

Zum 14.11.1941 erschienen 20 Hitler-Freimarken der Reichspost mit einem waagerechten schwarzen Aufdruck „UKRAINE“. Bis dahin waren alle deutschen Postwertzeichen wie auch Dienstmarken und Parteidienstmarken frankaturgültig. Sie blieben es auch nach der Ausgabe der Ukraine-Marken, wurden aber nicht vor Ort verkauft. Es sind auch 8 Hilfspostmarken der Ukrainischen Zivilpost bekannt, die jedoch nicht offiziell frankaturgültig waren. Hingegen gab es noch einige Sonderausgaben der Deutschen Zivilverwaltung. Im Michelkatalog finden sich dazu als Hauptnummern 50 Freimarken aus fünf Gebieten, 24 davon vor Einrichtung der Deutschen Dienstpost und 26 nach deren Abzug. Unter den Sonderausgaben, die mehrere Typen von Aufdrucken aufweisen, finden sich zahlreiche seltene, z.T. sehr seltene und damit teure Marken und zwar sowohl in postfrischer wie in gestempelter Erhaltung.

Zuschläge: Ukraine

1942, 1,50 Rbl. auf 20 K. grün sowie waagerechtes Paar 1,50 Rbl. auf 10K. blau mit amtlicher Nachmalung, sauber mit aptiertem Tagesstempel vom "21 3 42" und L1 "Alexanderstadt" auf lt. Fotoattest Krischke BPP vermutlich gelaufenem R-Brief nach Bereschow, tadellos, sehr selten
376. Heinrich Köhler-Auktion (2021)

Zuschlag: EUR 2.100,-