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Serbien

Beim Balkanfeldzug der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg wurde im April 1941 auch das Königreich Jugoslawien besetzt und anschließend geteilt. Unter anderem entstanden Serbien etwa in den Grenzen von 1912, der Banat und der autonome Bezirk Kosovska Mitrovica. Unter der deutschen Militärverwaltung mit Sitz in Belgrad wurde eine kollaborierende serbische Zivilverwaltung eingerichtet. Gegen die Besatzungsmacht und die Zivilverwaltung gab es starken Partisanenwiderstand. Im Oktober 1944 wurde Belgrad von der Roten Armee und der Volksbefreiungsarmee Titos eingenommen. Damit endete die deutsche Besatzungszeit in Serbien. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Serbien eine Republik des sozialistischen Jugoslawiens.

Sammelgebiet Serbien

Die serbische Landespost war auch während der Besatzungszeit für den Postverkehr zuständig und gab die erste Serie von 15 jugoslawischen Marken am 2.6.1942 mit dem fallenden Schrägaufdruck „SERBIEN“ heraus. Weitere Ausgaben mit einem Aufdruck folgten, bis am 22.9. eigene Marken ohne Aufdruck erschienen. Die Währung lautete unverändert auf Dinar. Die letzte Serie erschien im Dezember 1943; die danach geplante Serie „Winterhilfe“ mit 4 Marken wurde nicht mehr ausgegeben. Ohne diese Marken weist der Michelkatalog für das Sammelgebiet 107 Hauptnummern für Frei- und Sondermarken, 4 Blockausgaben sowie 23 Dienst- und Portomarken aus. Raritäten stellen die nicht verausgabten Marken dar, vor allem als Zusammendruckbogen, aber auch die vier Blockausgaben sowie die Höchstwerte der ersten vier Serien der Freimarken sind in gestempelter Erhaltung selten.

Zuschläge: Serbien

1941, Kriegsgefangene 0,50-4 Din. je im Schalterbogen zu 25 Marken, Netzaufdruck nach unten, die Marke auf Feld 13 jeweils mit Steckerzeichen, postfrisch
373. Heinrich Köhler-Auktion (2020)

Zuschlag: EUR 640,-


1 Din. karmin, postfrisch, Kabinett, laut Fotoattest Krischke bisher nur 10 Stück bekannt!
341. Heinrich Köhler-Auktion (2010)

Zuschlag: EUR 2.000,-


Kriegsgefangene 1 Din. mit Netzunterdruck Spitzen nach unten, kompletter Schalterbogen (linke Druckbogenhälfte) mit 25 Werten. Bei den Bogenfeldern 7, 9, 17 und 19 fehlt der Eindruck des rosa "E", postfrisch, Pracht, sehr seltene Aufdruckabart, außer dieser Druckbogenhälfte ist nur noch die rechte Hälfte des Bogens mit diesen Abarten bekannt, Fotoattest Brunel BPP
350.Heinrich Köhler-Auktion (2012)

Zuschlag: EUR 4.200,-