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Ostland

Beim Ostfeldzug gegen die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg besetzte die deutsche Wehrmacht ab Juni 1941 auch weite Teile des Baltikums mit den Staaten Litauen, Lettland und Estland sowie ferner Teile von Weißrussland (Weißruthenien). Am 25.7.1941 wurde diese Region als „Reichskommissariat Ostland“ (RKO) zusammengefasst und einer Zivilverwaltung unterstellt. Bis zum Jahresende hatte sich das Besatzungsgebiet deutlich vergrößert. Im Laufe der Jahre 1943/1944 wurden aber Regionen Zug um Zug von der Roten Armee zurückerobert. Schließlich wurde das RKO im Frühjahr 1945 aufgelöst.

Sammelgebiet Ostland

Bis Anfang November 1941 galten im besetzten Gebiet die Postwertzeichen des Deutschen Reiches, auch Dienstmarken und Parteidienstmarken. Zum 4.11.1941 erschien dann die Serie von 20 Hitler-Marken mit dem schwarzen Aufdruck „Ostland“. Aus Automatenrollen stammten von einigen Marken auch Zusammendrucke. Weitere Ausgaben für das Sammelgebiet gab es nicht. Allerdings konnten in Estland neben den Ostlandmarken auch bis zum 30.4.1942 die eigenen Landespostausgaben verwendet werden. Vergleichsweise selten sind in dem Sammelgebiet bei einigen Marken Paare mit und ohne Aufdruck sowie Zusammendruck-Elferstreifen.

Zuschläge: Ostland

1941, Hitler 12 Pfg. as vertical strip of three with glued paper variety on all three stamps, the center one completely covered, the center stamp on front with cancellation line, mint never hinged, scarce, fine
375. Heinrich Köhler-Auktion (2020)

Zuschlag: EUR 460,-


1941, Hitler 24 Pfg. mit Blindaufdruck auf der Gummiseite, postfrisch, Kabinett, Fotoattestkopie Krischke (für ehemaliges Paar)
353. Heinrich Köhler-Auktion (2013)

Zuschlag: EUR 220,-


1941, Hitler 4+6 Pfg. Zusammendrucke mit Zufrankatur Deutsches Reich mit Stempel "RIGA 07.02.44" auf R-Brief, abgesandt vom Reichsbahnsekretär nach Halle, gute Erhaltung
358. Heinrich Köhler-Auktion (2014)

Zuschlag: EUR 120,-