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Laibach (Ljubljana)

Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Region Laibach auf dem Gebiet Jugoslawiens zunächst ab April 1941 von italienischen Truppen und nach der Kapitulation Italiens ab September 1943 von der deutschen Wehrmacht bis zum Kriegsende im Mai 1945 besetzt. Das Besatzungsgebiet umfasste einen Teil Sloweniens sowie Laibach mit seiner Umgebung.

Sammelgebiet Laibach

Nach der Besetzung in der bis dahin italienischen Provinz Laibach betraute die deutsche Militärverwaltung eine slowenische Verwaltung unter anderem auch mit der Abwicklung des Postdienstes mit eigenen Marken. Bis zu deren Verfügbarkeit blieben die aktuellen italienischen Marken gültig und stellen damit die Vor- und Mitläufer des Sammelgebietes dar. Bei Markenmangel war zeitweise eine Barfrankierung oder die Nutzung von Portomarken als Freimarken und umgekehrt zulässig.

Die erste Serie eigener Freimarken von 19 Werten erschien zum 5.1.1944. Es handelte sich um italienische Marken mit verschiedenfarbigen Aufdrucken des Schriftzugs „Provinz Laibach / Ljubljanska Pokrajina“ um den Wappenvogel herum. Auf einer der Marken wurde zusätzlich der Portobetrag der Inschrift verändert. In dieser Form erschienen insgesamt 44 Markenausgaben. Im März 1945 verausgabte die Landespost dann noch Marken mit slowenischen Landesmotiven. Insgesamt verzeichnet der Michelkatalog 60 eigene Frei- sowie 9 Portomarkenausgaben. Ferner existieren je 6 nicht ausgegebene Marken in gezähnter und ungezähnter Form. Die nicht verausgabten Marken sowie die gestempelte Serie der Landesmotive sind relativ selten und gesucht. Das gilt auch für Probeaufdrucke und Briefe mit seltenen Frankaturen.

Zuschläge: Laibach (Ljubljana)

50L. gelblichrot, Oberrand-Viererblock mit doppeltem, davon einmal kopfstehenden Aufdruck in anderem Rot-Ton, postfrisch, tadellos, Auflage nur 100 Stück mit wenigen bisher bekannten Stücken
376. Heinrich Köhler-Auktion (2021)

Zuschlag: EUR 1.080,-


15 C. und 4 L., insgesamt 117 Werte, dabei gezähnte und geschnittene sowie Werte auf ungummiertem Kartonpapier, dabei auch einige Plattenfehler, meist Kabinett, teils sign. Ludin/Krischke BPP
349. Heinrich Köhler-Auktion (2012)

Zuschlag: EUR 3.800,-


1945, Landesansichten 5C.- 30L. ungezähnte Probedrucke in meist abweichenden Farben, ohne Gummi wie verausgabt, 10C. schräger Bug, sonst tadellos, sehr selten, Fotoattest Brunel (2020)
373. Heinrich Köhler-Auktion (2020)

Zuschlag: EUR 2.200,-