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Basel

Die ersten Baseler Briefmarken erschienen am 1. Juli 1845

Der Kanton Basel-Stadt entstand 1833, als sich vom damaligen Kanton Basel verschiedene Landgemeinden am linken Rheinufer abspalteten. Die Gemeinden konstituierten sich als Basel-Landschaft und gaben sich eine eigene Verfassung. Mit der Anerkennung durch die Eidgenössische Tagsatzung 1833 war der neue Kanton geschaffen. Nur die rechtsrheinischen Gemeinden Bettingen, Klein-Hüningen und Riehen verblieben bei Basel-Stadt.

Der Aufstand fiel in die Zeit der Industrialisierung, die für Basel bedeutend war. Erstmals legte dort 1832 ein Dampfschiff an. Zwölf Jahre später fuhr auf der Strecke von Saint-Louis nach Basel die erste Eisenbahn der Schweiz. Schließlich entwickelte sich Basel in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zur größten  Industriestadt der Schweiz.

Basler Taube – Meisterwerk der Druckkunst

Nach Zürich und Genf gab Basel als dritter und letzter Kanton eigene Briefmarken heraus. Die Basler Taube, auch Basler Dybli genannt, war ein Meisterwerk der damaligen Druckkunst im Miniaturformat. Der Dreifarben-Druck und das erhabene Prägerelief machen die Basler Taube-Marke bis heute zur berühmtesten Briefmarke der Schweiz. Der Wert von 2 ½ Rappen entsprach dem Porto für Briefe innerhalb der Stadtgrenzen. Wer Briefe aus der Stadt in die Landgemeinden verschicken musste, benötigte 2 Basler Taube-Marken im Wert von zusammen 5 Rappen.

Zuschläge: Basel

1845, Basler Taube 1. Auflage, 2½ Rp. schwarz/weißblau/karminrot in außerordentlich schöner frischer Farbe, phantastisch gerandet, lediglich links oben in der schwarzen Randlinie minimal tangiert, sonst allseits weißrandig, mit klar und sauber übergehend aufgesetztem roten DKr. "BASEL 20 SEPT. 1845" auf kleiner Briefhülle ohne Seitenklappen in die St. Johanns Vorstadt. Die Hülle leicht gereinigt mit 3 unauffälligen Randrißchen sowie ganz kleiner Fehlstelle. Ein außerordentlich attraktiver Brief in überdurchschnittlicher Erhaltung. Sign. Thier und Hunziker sowie Fotoattest Neumann BPP (2020)
373. Heinrich Köhler-Auktion (2020)

Zuschlag: EUR 16.000,-


1845, Basler Taube schwarz/blau/karmin, sehr schön farbfrisch und voll- bis überrandig, dreiseitig weißrandig, dabei links und unten zusätzlich mit Teilen der Nachbarmarken, mit sauber aufgesetztem DKr. "BASEL 14 JUIN 1847" auf Briefstück. Ein besonders schönes Exemplar in tadelloser Erhaltung, Fotoattest Rellstab (1983)
373. Heinrich Köhler-Auktion (2020)

Zuschlag: EUR 8.000,-