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Ausgaben für Eupen und Malmédy

Des Öfteren umstritten war die Zugehörigkeit der Städte Eupen und Malmédy, die im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Belgien liegen.

Sammelgebiet Eupen und Malmedy

Nach dem Ersten Weltkrieg ging die Postzuständigkeit für dieses Gebiet am 15.1.1920 auf Belgien über. Fast zwei Wochen länger konnten allerdings noch deutsche Marken allein oder in Verbindung mit belgischen Marken verwendet werden. Gleich zum 15.1. verausgabte die belgische Post eine Serie von 7 Marken als gemeinsame Ausgabe für die beiden Städte. Dazu wurden belgische Briefmarken mit einem vierzeiligen Aufdruck „EUPEN / & / MALMÈDY / Portotarif“ verwendet. Ab dem 20.3.1920 erschienen dann getrennte Briefmarken und zwar insgesamt 14 Frei- und 5 Portomarken für Eupen und 17 Frei- und 5 Portomarken für Malmédy. Die Gültigkeit aller Ausgaben endete zum 30.4.1931. Einige Typen und Zähnungslöchervarianten sind vergleichsweise teuer.

Zuschläge: Ausgaben für Eupen und Malmédy

1920, Portomarken 50 Pfg. im senkrechten 6er-Block mit Stempel "MALMEDY 13.10.21" auf unfrankiertem, kpl. Adressenträgerteil für einen Brief bis 140 g von "DANZIG 11.10.21" und retour mit zweisprachigem Aufkleber "Refusé pour la taxe..." und Danzig Portomarken 60 Pfg., 400 Pfg. und 500 Pfg. je mit Stempel "DANZIG-NEUFAHRWASSER 17.10.21", kleine Beförderungsspuren im Rand, sehr seltene Kombination
371. Heinrich Köhler-Auktion (2019)

Zuschlag: EUR 480,-


1920, "CONFINI GERMANO-BELGIO COMMISSIONE DELIMITAZIONE DELAGAZIONE ITALIANA", violetter Absenderstempel klar auf portofreier Feldpostkarte mit viel Text von "LIEGE 7.IX." nach Savona, selten
367. Heinrich Köhler-Auktion

Zuschlag: EUR 380,-


1920, Portomarke 30 Pfg. mit Stempel "MALMEDY 1.10.24" auf unterfrankiertem Drucksachenumschlag von "FULDA 27.9.24" mit Adler 3 Pfg. und Tax-Vermerk "20 T" nach Bellevaux bei Malmedy und retour mit L1 "Zurück", Umschlag mit Beförderungsspuren
371. Heinrich Köhler-Auktion

Zuschlag: EUR 150,-